Daishin Kashimoto Bildquelle: Asahikasei

2. Mannheimer Schlosskonzert

Rittersaal, Schloss Mannheim

Als Solist internationaler Orchester sowie als gefragter Kammermusiker ist Daishin Kashimoto regelmäßiger Gast in den
großen Konzertsälen weltweit. Sein immenser Erfahrungsschatz, über den er nach über fünfzehn Jahren als erster
Konzertmeister der Berliner Philharmoniker verfügt, kommt ihm auch in seiner Solistenrolle zu Gute, die er, mit einem
breiten Repertoire von der Klassik bis zur Musik unsere Zeit, ebenso überzeugend ausfüllt.
Zuletzt spielte Daishin Kashimoto Bruchs Violinkonzert mit dem Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Fabio
Luisi und trat mit dem City of Birmingham Orchestra unter der Leitung von Kazuki Yamada, dem Gürzenich-Orchester unter
der Leitung von François-Xavier Roth sowie der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Thomas Søndergård auf. Ein
Höhepunkt des Jahres 2023 war die Uraufführung von Toshio Hosokawas Violinkonzert Prayer mit den Berliner
Philharmonikern unter Paavo Järvi in der Philharmonie Berlin, gefolgt von der Schweizer Erstaufführung im KKL Luzern mit
dem Luzerner Sinfonieorchester und der asiatischen Premiere in der Suntory Hall mit dem Yomiuri Nippon Symphony
Orchestra. In der neuen Saison 2023/24 startet zudem seine Residency als Solist beim Kurpfälzischen Kammerorchester
Mannheim.
Daishin Kashimoto gastierte bisher unter anderem beim NHK Symphony Orchestra, Boston Symphony Orchestra, dem
Orchestre National de France, den Symphonieorchestern des Bayerischen, Hessischen und Westdeutschen Rundfunks,
dem Orchestre de la Suisse Romande und den St. Petersburger Philharmonikern unter Dirigenten wie Mariss Jansons, Seiji
Ozawa, Lorin Maazel, Yehudi Menuhin, Paavo Järvi, Myung-Whun Chung, Daniel Harding und Philippe Jordan. Auch in
Konzerten der Berliner Philharmoniker ist er immer wieder als Solist zu erleben, in der Vergangenheit etwa mit Mozarts
Sinfonia concertante beim Grafenegg Festival und beim Lucerne Festival, mit Prokofjews Violinkonzert Nr. 1 unter der
Leitung von Sir Simon Rattle oder mit Tschaikowskys Sérénade mélancolique und dem Valse Scherzo auf der Berliner
Waldbühne.
Als Kammermusiker trat er unter anderem an der Seite von Martha Argerich, Yuja Wang, Leif Ove Andsnes, Éric Le Sage,
Claudio Bohórquez, Emmanuel Pahud, Itamar Golan, Tabea Zimmermann, Yefim Bronfman und Konstantin Lifschitz auf. Mit
letzterem legte er 2014 eine vielgelobte Aufnahme der Beethoven-Violinsonaten vor. Zu seinen CD-Einspielungen gehört
auch eine Aufnahme des Brahms Violinkonzertes mit der Staatskapelle Dresden unter Myung Whun Chung für Sony Music.
Früh hatten seine Eltern ihn in Kontakt mit verschiedenen Instrumenten gebracht – der Dreijährige entschied sich für die
Geige und erhielt in Tokio seinen ersten Unterricht. Nach einem Umzug in die USA wurde Daishin Kashimoto im Alter von
sieben Jahren als jüngster Schüler aller Zeiten am Pre-College der Julliard School aufgenommen; mit elf Jahren wechselte er
an die Musikhochschule Lübeck zu Zakhar Bron, ehe er von 1999 bis 2004 an der Musikhochschule Freiburg Schüler von
Rainer Kussmaul wurde. Schon als Jugendlicher war er bei großen Wettbewerben erfolgreich und gewann unter anderem
1993 den 1. Preis der Menuhin Junior International Competition, 1994 den Violinwettbewerb Köln sowie 1996 den Fritz
Kreisler Wettbewerb Wien und den Long-Thibaud Wettbewerb. Seit 2007 ist Daishin Kashimoto künstlerischer Leiter des Le
Pont-Musikfestivals in Ako und Himeji (Japan). Er spielt eine Violine von Guarneri del Gesu aus dem Jahr 1744, "de Beriot",
die ihm freundlicherweise von der Crystco Inc. und ihrem Vorsitzenden Hikaru Shimura zur Verfügung gestellt wurde.

Paul Meyer zählt nicht nur zu den herausragenden Klarinettisten weltweit und konzertiert regelmäßig mit den großen Orchestern in Europa und den USA, in Fernost und Australien, seit 1988 ist er parallel zu seiner solistischen Karriere auch international als Dirigent tätig. Er ist Gründer des Orchestre de Chambre d'Alsace, war Assistent von John Crewe beim Northern Junior Philharmonic in England und wurde 2007 von Myung Whun Chung zum „Associate Chief Conductor" des Seoul Philharmonic Orchestra ernannt, dessen internationales Profil er vor allem mit französischem Repertoire und Werken von Roussel, Dukas und Saint-Saëns prägte. Paul Meyer ist Mitbegründer der dortigen Orchesterakademie für junge Nachwuchs-künstlerinnen- und künstler. Von 2009 bis 2012 war Paul Meyer Chefdirigent des Tokyo Kosei Wind Orchestra und arbeitet seither mit namhaften Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre Philharmonique de Nice, l'Orchestre National de Bordeaux, den Hamburger Sinfonikern, dem Royal Flemish Philharmonik, Tokyo Philharmonic Orchestra, Danish Symphony Orchestra oder auch dem China Philharmonic. Sein bisheriges künstlerisches Schaffen ist auf mehr als 50 CD-Einspielungen bei führenden Labels dokumentiert, darunter DGG, Sony, RCA, EMI und Virgin; hierfür wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeich-net wie z.B. Fono-Forum, Diapason d'Or, Choc du Monde de la Musique, Gramophon und Grammy Awards. Nennenswert sind für uns vor allem seine Einspielungen als Dirigent mit der Camerata Padova (Klavierkonzerte von Mozart und Haydn mit JM Luisada), mit dem Royal Philharmonique de Liège (Werke von Darius Milhaud) dem Brussels Philharmonic (Werke von Corigliano & Carter), mit der Staatskapelle Weimar (Cellokonzert Elgar & Walton) sowie Hornkonzerte verschiedener Epochen mit dem Stuttgarter Kammerorchester und die hocherfolgreiche CD „Bolero de Meyer" mit dem Tokyo Kosei Orchestra. Preisgekrönt ist seine Reihe von Play & Conduct-Einspielungen mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne.
In der Reihe der von Paul Meyer bisher dirigierten Kammerorchester seien hier nur folgende genannt: Orchestre de Chambre de Paris, Scottish Chamber Orchestra, English Chamber Orchestra, Stockholm Cham-ber Orchestra, Prague Philharmonia, Prager Kammerorchester, Sinfonia Varsovia, Stuttgarter Kammerorchester sowie das Münchner Kammerorchester.
2012 verlieh der französische Staat Paul Meyer für seine bisherigen musikalischen Verdienste die höchste kulturelle Auszeichnung des „Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres".
Im Herbst 2018 wurde Paul Meyer einstimmig in der Nachfolge von Johannes Schlaefli zum neuen Chefdirigenten des Kurpfälzischen Kammerorchesters gewählt, in dessen Händen nun ab der Spielzeit 2019/2020 die künstlerische Entwicklung des traditionsreichen Klangkörpers liegen wird.

25. Oktober 2025
Samstag 19:00 Uhr
Konzerteinführung um 18:15 Uhr
26. Oktober 2025
Sonntag 18:00 Uhr
Konzerteinführung um 17:15 Uhr
(Musikalische) Bewegung zwischen innerer Kraft und äußerer Virtuosität. 

 

Franz Xaver Richter (1709-1789)
Sinfonie G-Dur 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Violinkonzert a-Moll BWV 1041 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Violinkonzert d-Moll 

Fanny Hensel (1805-1847)
Streichquartett Es-Dur (Bearbeitung für Streichorchester)

Ein Abend in Bewegung. Ein stiller, tiefer Teich, in den ein Stein fällt. Klare Linien entfalten sich und finden ihren Weg. Schritt für Schritt wächst Zuversicht bis wir freudig voranschreiten. Und doch ist da weiterhin eine Dringlichkeit, der Wunsch immer weiter und weiter voranzukommen. Kein Stehenbleiben. Das innere Ringen, eine Bewegung in sich, ein verdienter Platz im Kanon. Lauschen. Und immer: Weitergehen. Wenn der erste Konzertmeister der Berliner Philharmoniker zu Gast ist und ein Programm voller Bewegung erklingt, dann darf man sich auf etwas Besonderes freuen. Unter der Leitung von Paul Meyer und mit Daishin Kashimoto als Solisten trifft künstlerische Exzellenz auf feinsinnige Werkauswahl. 

Der Verkauf der Einzelkarten starten am 25. August. Interesse am Abonnement? Weitere Infos bei Ticketinfo